Der Altdorfer SP Präsident Sebastian Züst durfte gestern um 20.00Uhr im Restaurant Fomaz eine stattliche Anzahl Mitglieder zur ausserordentlichen Parteiversammlung der Ortspartei begrüssen.

Als Gast war auch Regierungsratskandidat Dimitri Moretti anwesend. Er nahm Inputs zum Wahlkampf entgegen und tauschte sich mit den Altdorfer Genossinnen und Genossen aus.

Haupttraktandum war die Nomination der Altdorfer Landratsliste des linken Wahlbündnisses. In einem ersten Schritt entschied die Partei, dass die Liste auch in diesem Jahr mit den Partnern aus Grünen, Gewerkschaftsbund und JUSO gemeinsam dem Volk präsentiert wird. Das Wahlbündnis wurde einstimmig gutgeheissen.

Die Landratskandidat/innen stellten sich der Diskussion mit den Mitgliedern. Folgende Kandidatinnen und Kandidaten wurden einstimmig nominiert und die vorgeschlagene Landratsliste somit genehmigt.

Doppelt und in dieser Reihenfolge aufgeführt werden Thomas Huwyler (SP) als bisheriger Landrat und Fraktionspräsident, Nina Marty (SP) als bisherige Landrätin, Adriano Prandi (SP) als neuer Kandidat, Nora Sommer (SP) als neue Kandidatin und Raphael Walker (Grüne) als neuer Kandidat.

Die einfachen Listenplätze besetzen Lea Berdnik (SP), Tobias Rieder (JUSO), Valentin Schmidt (Grüne), Walter Infanger (SP) und Peter Hirzel (SP) in dieser Reihenfolge.

Parteipräsident Sebastian Züst ist zuversichtlich, mit dieser Liste die vier linken Landratssitze in Altdorf zu halten und hat die Hoffnung gar einen fünften Sitz zu gewinnen. Die Liste sei generationen-, geschlechter und berufsdurchmischt. Eine ausgewogene Liste, die in verschiedenen Bevölkerungsteilen Stimmen holen kann und zu SP passt. Aus Sicht von Sebastian Züst ist sie nämlich die Partei, die auch für alle Teile der Bevölkerung Politik macht.

Nach der Nomination schritt die SP Altdorf noch zur Parolenfassung zur eidgenössichen Abstimmung im Februar 2016 zur zweiten Röhre am Gotthard. Sebastian Züst erwähnte, dass es nicht üblich sei, dass eine Ortspartei Parolen fasst zu eidgenössischen Abstimmungsvorlagen, der Vorstand jedoch übereingekommen sei, hier eine Ausnahme zu machen. Das Thema bewegt den Kanton Uri seit Jahrzenten. Die Abstimmung im Februar wird richtungsweisend für den Kanton Uri und die ganze Schweiz. Als Ortspartei des Urner Hauptorts, sei es deshalb wichtig, Stellung dazu zu nehmen.

Die SP Altdorf fasste einstimmig die Nein-Parole zur Abstimmungsvorlage des Bundesrates und spricht sich gegen den Bau einer zweiten Röhre am Gotthard aus. Die Partei wird sich – unabhängig des Abstimmungsausgangs – weiterhin für den Alpenschutz und für die Lebensqualität im Urner Hauptort und dem ganzen Kanton einsetzen. Denn so oder so: „Die Lasten haben wir zu tragen, so Landrätin Nina Marty.“

Im Namen der SP Altdorf

Präsident

Sebastian Züst

14. Dez 2015