Erfolg des Tages
Das Urner Polizeikorps wird in absehbarer Zeit mit Langwaffen (im Volksmund Gewehre) ausgerüstet, wie Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti, SP, Erstfeld, auf Anfrage bei der Budgetberatung bekannt gab. Das ist doppelt praktisch. Damit können sich die Landjäger aktiv bei der Jagd nach Bär, Wolf, Höckerschwan etc. beteiligen und auch noch am Rütlischiessen teilnehmen. Das Budget des Kantons in der Höhe von 411 Millionen Franken wurde übrigens ohne Gegenstimme und ohne Gekeife der bürgerlichen Sparfritzen gutgeheissen.
Rose des Tages
Nach dreizehneinhalb Jahren tritt unser Landrat Toni Moser, SP, Bürglen per Ende Jahr aus dem Landrat zurück. Toni war in der Fraktion eine wichtige Figur mit einem unglaublichen und vielfältigen Wissen – das werden wir vermissen. Wir übergeben Toni die Rose nicht nur für den heutigen Tag, sondern für seinen Einsatz im Landrat über die ganzen Jahre.
Kaktus des Tages
Max Baumann, SVP Spiringen, sorgt sich bei der Budgetdebatte über die CHF 9‘500, die für Büromaterialien im Jagdbereich jährlich ausgegeben werden sollen. Angesichts des budgetierten Defizits von rund CHF 7 Mio. ist das wahrlich ein gigantischer Betrag. PS: das Geld wird nicht für Bleistifte, Radiergummi oder Kugelschreiber ausgegeben. Sondern für Fotofallen, Lampen, Pager, Nachtsichtgeräte, Wärmebildkameras. Besorgte Bürger fragen sich nun, was das unter Büromaterial zu suchen hat. Werden da wieder mal Steuergelder zweckentfremdet, Herr Polizeidirektor?
Lacher des Tages
Irgendwie wollte es mit dem Lachen im Saal nicht so recht klappen. Gelegenheit dazu hätte es bei der Beantwortung der Parlamentarischen Empfehlung von Hans Gisler, SVP Haldi, gleich reihenweise gegeben. Hätte, wenn wir und die Mehrheit des Rates geschnallt hätten, um was es bei seinem Vorstoss genau gegangen ist.
Laferi des Tages
Peter Tresch, FDP Göschenen, ist doch tatsächlich der Meinung, dass das aktuelle System mit Papier und Bleistift bei der Entgegennahme von Meldungen in der Einsatzzentrale der Polizei nicht zwingend durch ein elektronisches abgelöst werden muss. Den Laferi verdient er, weil er sich zuerst vehement gegen die Anschaffung aussprach und bei der Schlussabstimmung doch den Ja-Knopf drückte. Wenn es etwas ist, das der in der Stromerzeugungsbranche tätige Göschener Landrat nicht braucht, ist es das elektronische Mikrofon auf seinem Pult. Seine laute Stimme hört man wahrscheinlich bis auf den Rathausplatz.