Zwei Freunde für eine WOV

Warum Wisi Zurfluh und Markus Züst das Heu doch auf der gleichen Bühne haben? Warum Alois Arnold, 65, immer wieder gegen das Laboratorium der Urkantone wettert? Und, warum sich die Bewohner des Quartiers Blumenfeld wegen der WOV hinten rum entleeren werden?

Erfolg des Tages

Aus linker Sicht gab es in dieser lebhaften und kontroversen Landratsdebatte leider keinen Erfolg zu verzeichnen. Erfolgreich waren am Ende mehrerer Traktanden aber jeweils Landratspräsident Markus Holzgang, FDP, Altdorf und sein Parteikollege und Jurist Georg Simmen, FDP, Realp. Gemeinsam und in Ping-Pong-Manier einigten sie sich jedes Mal, auch bei noch so komplizierten Abstimmungsverfahren, auf ein in jeder juristischen Hinsicht wasserdichtes Vorgehen. Böse Zungen munkeln, dass der Urschner Korporationsschreiber seiner Arbeit bereits leid ist und sich heimlich für den Posten des Landratssekretärs empfehlen will.

Rose des Tages

Eine wunderschöne, dornenlose und tiefrote Rose verleihen wir mit Freude Alois „Postmättler“ Zurfluh, CVP, Attinghausen für seine neu gewonnene Freundschaft zu Baudirektor Markus Züst, SP, Altdorf. So einigten sich die beiden Kontrahenten überraschend für den gesamten Landratssaal bei der WOV-Debatte auf einen gemeinsamen Nenner. „We think this is the beginning of a beautiful friendship“ (aus dem Film „Casablanca“).

Kaktus des Tages

Mühsam wird das mantramässig vorgetragene „Bashing“ von Alois Arnold, 65, SVP, Bürglen gegen das Laboratorium der Urkantone. Er monierte heute bereits zum x-ten Mal, dass das von unfreundlichen und unsensiblen Schreibtischtätern besetzte Laboratorium Urner Bäuerinnen und Bauern schikaniert. Wir befürchten, nein wir sind sicher: Fortsetzung folgt…

Lacher des Tages

Regierungsrat Markus Züst, SP, Altdorf dagegen bekommt die Auszeichnung für den Lacher des Tages. Er brillierte mit der Aussage, dass sich die Anwohnerinnen und Anwohner des Quartiers Blumenfeld mit der WOV künftig statt über die Gotthardstrasse beim Kollegi über den Kreisel Poli „hindersi entläred“. Inmitten des Gelächters meinte Markus Züst zu RR-Kollege Beat Jörg: „Ups. Das war wohl nicht wirklich clever formuliert.“

Was steht an?

Neben den ordentlichen Geschäften der Dezember-Session (Kantons-Budget,  Finanzplan und Globalkredit für das Spital) werden wir mit Nina Rufener, FDP, Erstfeld eine neue Kollegin erhalten. Zusätzlich gilt es die heute verschobenen Rechenschaftsberichte der Kantonalen Verwaltung und über die Rechtspflege im Kanton Uri zu behandeln.

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