Prädatoren unter sich

Jäger, Wolf und Luchs prägten die Februar-Session derart, dass sämtliche Lacher auf der Strecke oder in ihren sicheren Verstecken blieben. Waidmanns Dank!

Erfolg des Tages

Überraschenderweise hat ein Geschäft von Regierungsrat Markus Züst, SP, in den eher SP-kritischen Kreisen viel Lob kassiert. Über alle Fraktionen hinweg wurde sein Verhandlungsgeschick gegenüber dem Bundesamt für Strassen gelobt. So können mit dem vereinbarten Globalkredit weiterhin 128 vom Bund bezahlte Stellen erhalten, sowie jährlich zusätzliche Aufträge im zweistelligen Millionenbereich im Kanton Uri vergeben werden. Und möglicherweise bleiben über vier Jahre gerechnet auch noch ein paar Milliönchen für die allgemeine Staatskasse übrig.

Rose des Tages

Mit einem Bund Rosen möchten wir heute mal wieder unseren Landratspräsidenten Toni Moser, SP, beglücken. Er hat mit seiner straffen und speditiven Sitzungsleitung dafür gesorgt, dass die Session trotz schwierigen Themen bis zum Mittag hat abgeschlossen werden können. So konnte er sowohl die Voten der emotional geladenen Jäger und Schafhalterinnen, als auch die der Luchsanhänger und Wolfsbefürworterinnen geschickt zu einem guten und unerwartet schnellen Ende führen.

Kaktus des Tages

Frieda Steffen, CVP, erhält den Tageskaktus. Sie monierte heute nicht zum erstenmal die Praxis der Regierung zum Thema Notfallkonzept Urner Oberland. In einer sehr ausführlichen und detaillierten Interpellation verlangt sie von der Regierung, dass der künftige Notfallstützpunkt statt in Göschenen in ihrem Andermatt sein soll. Gemunkelt wird jetzt hinter vorgehaltener Hand, dass durch die Stationierung des Nottfallcenters im Urserntal die vom Wolf gepeinigten SchoofhalterInnen so günstig zu einem Care-Team kommen.

Lacher des Tages

Sämtliche Lacher blieben dieses Mal auf der Strecke liegen oder gar im Halse stecken. Denn die im Saal als Ratsmitglied oder Besucher zahlreich vertretenen Jäger haben volle Arbeit geleistet. Neben der Negierung von anderslautenden Statistiken hat vor allem die unterschwellige Drohung von illegalen, sprich versehentlichen Wolfsabschüssen bei Nichterhörung ihrer Wünsche zu Sorge Anlass gegeben.

Was steht an?

In der noch nicht definitiven Traktandenliste ist zu erkennen, dass im März zum Titel «Detailberatung und Beschlussfassung» drei Geschäfte anstehen. So soll erstens die GO des Landrates zum Thema 2. Lesung geändert, zweitens die Konzession für den Chärstelenbach vergeben und drittens der Kredit für die Einführung der bilingualen Maturität beschlossen werden. Wer interessiert ist, welche Parlamentarische Vorstösse behandelt werden, findet dies unter der folgenden Seite: http://www.ur.ch/dl.php/de/52fb6e2772579/Planung_LR_des_RR_04.02.2014.pdf

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Email
WhatsApp
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed