Markus Züst hat nun mehr Zeit zum Skifahren

Die 32. Legislatur des Urner Landrats ging mit der Mai-Session zu Ende. Dabei konnte Frau Landammann Heidi Z’graggen einmal mehr mit rhetorischem Geschick und Witz glänzen, Georg Simmen die hohe Kunst des Nichtvotierens präsentieren und Hans Gisler mit kruden Argumenten alle Anwesenden gänzlich verwirren. Es war ein toller Tag!!!

Erfolg des Tages

Auszeichnen können wir diesmal den Regierungsrat in corpore, welcher zusammen mit der Gesundheitsdirektorin Barbara „Nun-bin-ich-im-Amt-angekommen“ Bär, FDP, Altdorf, den Verantwortlichen der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde KESB und den Gemeinden in den letzten Monaten 27 Massnahmen umgesetzt hat, welche die Wogen im Zusammenhang mit der Arbeit der KESB mehr als nur geglättet haben. Der in diesem Thema in der Regel sehr kritische Landrat hat dabei einen Bericht der Regierung für „bereinigte Strukturen und mehr Einbezug der Gemeinden bei Entscheidungen der KESB“ mit nur einer Gegenstimme zur Kenntnis genommen. Für diese nicht sehr einfache Arbeit sei dem Regierungsrat, auch im Namen der Betroffenen, herzlichst gedankt.

Rose des Tages

Einen Strauss mit gaaaaaanz vielen roten Rosen geht an Markus „Post-und-Prä-Gemsstockschreck“ Züst, SP, Altdorf. Mit der heutigen Session ging seine zwölfjährige, erfolgreiche Tätigkeit in der Urner Regierung zu Ende. Für die Aufzählung seiner zahlreichen Taten und Erfolge von der Inthronisation bis zu seiner Abdankung war Frau Heidi „Bald-nicht-mehr-Landammann“ Z’graggen, CVP, Erstfeld zuständig. Wir von der Redaktion konnten uns leider nicht alle Meilensteine merken. Wer also mehr wissen will, soll doch bitte einen Termin mit ihr abmachen. Sie wird, da sie nun wieder etwas mehr Zeit hat, sicherlich gerne ihren Lobgesang auf die Regentschaft von Markus mit viel Witz und Charme wiederholen.

Kaktus des Tages

Für sein elegantes Nichthalten eines Fraktionsvotum überreichen wir Georg „Drückeberger“ Simmen, FDP, Realp, den heutigen Kaktus. Ein sehr wichtiger Termin – Festakt zum Durchstich der Stollen zum Kraftwerk Realp II mit anschliessendem Mittagessen – sorgte für sein mehrstündiges Fehlen im Landrat. Seine dringend nötige Abwesenheit verunmöglichte es ihm „leider“ sein Votum zu den Nachtragskrediten zu halten. Thomas „Lückenbüsser“ Sicher, FDP, Altdorf, sprang darum selbstlos in die Bresche und schnetzelte das liberale Votum innert Sekunden herunter. Die Anwesenden im Saal waren ihm für seine Kürze dankbar.

Lacher des Tages

Wie stellt man einen Zusammenhang zwischen dem Luchsbestand im Kanton Uri, dem Holzschlag rund um Forstmagazine und wildwuchernden Brombeeren her? Hans „The Brain“ Gisler, SVP, Haldi, weiss es. Der Jäger, Waldbesitzer und Landwirt verwob die eingangs erwähnten drei Themenbereiche in seinem Votum derart geschickt und eloquent, dass er damit nicht nur für grosse Heiterkeit sondern auch für ungläubiges Kopfschütteln sorgte. Selbst Parteikollege und Regierungsrat Beat „Jetzt-nur-noch-Nationalrat“ Arnold, SVP, Schattdorf, musste zugeben, dass er von den Ausführungen derart gepackt war, dass er zu Beginn seiner Antwort meinte: „Jetzt habe sogar ich den Faden verloren!“

Was steht an?

Am 8. Juni wird der neue Landrat nicht nur vereidigt und in sein Amt eingesetzt. Es stehen auch noch ganz viele Abstimmungen für diverse Gremien und Kommissionen an, die voraussichtlich zum Teil für Gesprächsstoff sorgen werden!

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