Es ist Wahlkampfzeit. Mittlerweile spürt man’s ganz deutlich - alle Parteien haben in den Kampfmodus geschaltet. Und da sind jetzt natürlich möglichst neue, originelle und wirksame Ideen gefragt. In den letzten Wochen konnte man ja viel von schmutzigen Bomben lesen. Also von solchen mit Atomabfall angereicherten Gemeinheiten. Soweit gehen dann ja zum Glück die helvetischen Parteien nicht. Aber etwas
von dieser Bombenidee soll dennoch übernommen werden. Es sind sogenannte dreckige Bomben, an denen gerade gebastelt wird. Die müssen oft gar nicht explodieren, sie müssen einfach eine Bombenwirkung entfalten! Und klar hat da jede Partei ihre eigene dreckige Idee.

Die FDP
Heikle Despoten- und Autokratengelder würde manch eine Schweizer Bank gerne loswerden. Die der Finanzwelt nahestehende FDP hat eine Bomben-Lösung. Sie packt die heisse Knete in nette Päckli und verteilt diese den gegnerischen Parteien als grosszügige anonyme Parteispenden. Da braucht’s dann nur noch gezielte Indiskretionen und schon stecken die anderen ziemlich in der Scheisse.

Die Grünen
Die Grünen entwickeln ein Bomben-System mit welchem das so verhasste Fleisch mit Solarstrom aufgeladen werden kann. Dieses wird an den sowieso fleischlastigen Banketten der anderen Parteien unauffällig in die Hors d’Oeuvre-Platten geschmuggelt. Greifen diese Nicht-Vegetarier/innen zu, haut es sie erst mal aus den Socken und als Folge davon ist es mit der Leidensbereitschaft im Wahlkampf hoffentlich auch vorbei.

Die CVP, die Mitte
Also die weiss noch nicht so genau, wie und was und warum. Vermutlich setzt sich der Walliser-Flügel mit seiner Bomben-Idee durch. Walliser-Aproz-Mineralwasser soll mit ausreichend Weihwasser versetzt und an den Parteitagen der Gegner serviert werden. Man glaubt fest an die heilsame Wirkung von Weihwasser und hofft auf die Bekehrung der Ungläubigen.

Die SP
Die Sozis haben mit der Streetparade-Organisation ein Sympathie-Abkommen getroffen. Dieses berechtigt sie, die verschwitzten, alkoholgetränkten, verrauchten und vielleicht auch durchkotzten Klamotten zu einem fairen Preis zu übernehmen. Solidarität mit Andersdenkenden und -fühlenden ist angesagt. In diesen Bomben-Outfits stürzen sich die Sozis unter Führung von Drag-Queen Daniel Jositsch in den Strassenwahlkampf. Vertreibt garantiert die Gegner.

Die SVP
Brachial, wie man es gewohnt ist, geht die SVP ans Werk. Beim Buurä-Zmorget muss jeder Teinehmer am Schluss eine noch feucht-warme Socke abgeben. Angereichert mit einem Schuss Gülle (gratis vom Bauernverband geliefert) sollen die Bomben-Socken in den Parteizentralen der anderen heimlich versteckt werden. Das Klima soll sich bei denen mal so richtig spürbar wandeln. Wo sie doch eh schon ständig davon schwafeln.

 

Weitere Bomben-Ideen – z.B. für die grünliberalen?
am Roten Tisch vom Freitag, 4. November 2022,
ab 18 Uhr im Fomaz

Herzlinks Vic

28. Apr 2023