Wieso sind wir im Amt? Und was brauchen wir, damit wir uns wirkungsvoll für die Bevölkerung in Uri einsetzen können?
Am 29. März trafen sich 20 Mandatsträger:innen der SP Uri in der SBU in Schattdorf, um sich mit einem externen Experten austauschen, ihre Anliegen zu formulieren und ein gemeinsames Zmittag zu geniessen.
Der bekannte Politologe Claude Longchamp erschien zwar ohne Fliege, aber mit einer spannenden Präsentation im Gepäck. Die Gemeinderäte, Schulrätinnen, Kommissionsmitglieder und Richter der SP Uri hörten gebannt zu, als er ausführte, wieso sich Menschen in einem öffentlichen Amt engagieren und wie das Milizsystem allenfalls reformiert werden kann. Was brauchen wir selber? Und wie gewinnen wir andere Leute ebenfalls für ein Engagement? Die Diskussion in den Arbeitsgruppen zeigte, dass Milizämter zwar aufwändig und manchmal undankbar sind, dass die positiven Beweggründe aber doch bei weitem überwiegen: Man kann sich einbringen, Einblick in unbekannte Gebiete erhalten, neue Leute kennenlernen und im besten Fall gemeinsam mit anderen etwas Positives bewirken. Gleichzeitig gibt es Reformbedarf im Milizsystem. Damit dieses zukunftsfähig bleibt, braucht es Zeit und Geld – einerseits müssen sich die Engagierten die Zeit auch nehmen können, und die Entschädigungen für die Ämter sollen angemessen sein.
Dass die Linke in Uri weiterhin eine Zukunft hat, da waren sich alle Anwesenden einig. Uns braucht es hier in diesem Kanton, und wir können auch etwas bewegen, wenn wir zusammenhalten und es richtig anpacken. Die Aufgabe der SP ist es, Anliegen der Bevölkerung aufzunehmen, Hoffnung zu wecken und offen sein für alle, die unsere Werte teilen.
Die Rückmeldungen zum Anlass, der mit einem gemeinsamen Zmittag aus der SBU-Küche abgeschlossen wurde, waren sehr positiv. Dieser soll nun künftig wieder jedes Jahr stattfinden und allen Mandatsträger:innen der SP Uri wichtige Inputs und die Unterstützung der Partei vermitteln.
