Dimitri Moretti verzichtet auf Landammannamt

Regierungsrat Dimitri Moretti hat entschieden, am 21. April wie bereits angekündigt nochmals als Regierungsrat, jedoch nicht wieder zur Wahl als Landammann anzutreten. Wer zur Konkordanz steht, muss dafür einstehen, dass auch die SP Teil der Urner Regierung bleibt.

Bei den Nachwahlen am 21. April werden nicht nur die letzten zwei Sitze im Urner Regierungsrat bestellt. Das Urner Stimmvolk kann auch einen neuen Landammann wählen. Regierungsrat Dimitri hat im ersten Wahlgang am 3. März mit 6140 Stimmen das siebtbeste Resultat erreicht und somit die direkte Wiederwahl in den Regierungsrat nur aufgrund des nicht erreichten absoluten Mehrs verpasst. Alle für ihn abgegebenen Stimmen als Landammann sind deshalb ungültig, weil nur gewählte Regierungsräte auch Landammann sein können.


Verzicht im Interesse des Kantons

«Ich verzichte schweren Herzens auf das Amt des Landammanns. Ich mache dies einerseits im Interesse des Kantons, da der neue Landammann im Hinblick auf die neue Legislatur ehrenvoll gewählt sein soll. Andererseits trage ich so auch dem Ergebnis des ersten Wahlgangs Rechnung», begründet Dimitri Moretti seinen Entscheid, am 21. April nicht mehr für das Amt des Landammanns anzutreten. Die Wahlallianz der SP und Grünen Uri unterstützt diesen Entscheid. Sie macht aber gleichzeitig darauf aufmerksam, dass Dimitri Moretti in den letzten acht Jahren eine sehr gute Arbeit als Sicherheitsdirektor geleistet hat und weiterhin sehr motiviert ist, sich in einer weiteren Amtszeit als Regierungsrat für die Urner Bevölkerung einzusetzen. Die Wahlallianz betont, wie wichtig die Konkordanz für mehrheitsfähige Lösungen ist. Alle Parteien mit Fraktionsstärke müssen in unserer Regierung vertreten sein – die absolute Mehrheit einer einzelnen Partei gehört auch im Kanton Uri der Vergangenheit an.

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