Mit Politprominenz, Reden und einem Apéro haben SP, JUSO, Gewerkschaftsbund und GRÜNE Uri am Dreikönigstag ihre gemeinsame Kampagne «Uri kann mehr» für die Land- und Regierungsratswahlen vom 3. März 2024 lanciert. Der Anlass stiess auf grosses Interesse und war geprägt von viel Optimismus.
Am Samstag, 6. Januar 2024, hat das grüne und linke Uri im mit 100 Besucher:innen vollbesetzten Kolpinghaus in Altdorf ihre Kampagne sowie ihre Kandidat:innen für die Landrats- und Regierungsratswahlen vom 3. März 2024 präsentiert. Für den Landrat stellen sich 25 Kandidat:innen in den Proporzgemeinden Altdorf, Bürglen, Erstfeld und Schattdorf und in der Majorzgemeinde Realp zur Wahl. Zudem kandidiert Dimitri Moretti erneut als Regierungsrat und erstmals als Landammann von Uri. Gemeinsam wollen sich die Kandidierenden für einen klimafreundlichen, solidarischen, lebenswerten und offenen Kanton Uri einsetzen.
Die gesamte Bevölkerung im Regierungsrat abbilden
In seiner Rede erläuterte Dimitri Moretti wichtige Anliegen, die in seinen bisherigen zwei Legislaturen im Regierungsrat umgesetzt werden konnten. «Uri ist in den letzten Jahren familien-, bildungs- und umweltfreundlicher geworden», sagte Dimitri Moretti. Etwa durch die Bildung eines Krankenkassenprämienfonds sowie der Erhöhung der Familienzulagen, die das Budget der Urner Familien spürbar entlasten. Mit der Eröffnung des neuen Kantonsbahnhofs in Altdorf konnten für die Menschen und die Wirtschaft wichtige Verbindungen des öffentlichen Verkehrs verbessert werden. Moretti zeigte sich höchst motiviert für eine weitere Legislatur im Regierungsrat anzutreten und als Landamman die Geschicke des Kantons Uri weiter voranzubringen. «Der Sitz der Linken im Regierungsrat ist wichtig und auch legitim. Denn dadurch sind alle Urnerinnen und Urner in der Regierung vertreten», betonte Dimitri Moretti.
Trede und Badran machen den Kandidat:innen Mut
Dann erhielt die gut gelaunte Politprominenz das Wort. Aline Trede, Berner Nationalrätin und Fraktionspräsidentin der Grünen im Bundeshaus, erzählte eine neue Version der Dreikönigsgeschichte, in der ein Mann, eine Frau und eine Non-binäre Person den Kandidat:innen nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe, sondern Optimismus für die Wahlen, den Glauben an Veränderung und Liebe für das, wofür es sich zu kämpfen lohnt, bringen.
Die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran strich anschliessend die Rolle der Integration für die Schweiz hervor. So hätten Schwamendinger Industriebetriebe in den 1940er-Jahren zahlreiche Urner Arbeiterinnen und Arbeiter «integriert», während das Eisenbahnerdorf Erstfeld später im Gegenzug zahlreiche reformierte Zürcher «aufgenommen» habe. «Das Schweizer System fusst auf dem Ausgleich», so Jacqueline Badran. «Und darum ist der Sitz von Dimitri Moretti im Urner Regierungsrat zentral.»
Im Anschluss an die Reden tauschten sich die Anwesenden und die Kandidat:innen bei einem Apéro riche aus. «Der Wahlauftakt ist geglückt», bilanziert ein zufriedener Wahlkampagnen-Co-Leiter Jonas Bissig. «Nun wollen wir unserer Ziele – das Halten des Regierungsratssitzes und das Hinzugewinnen weiterer Sitze im Landrat – erreichen», ergänzt Wahlkampagnen-Co-Leiterin Nora Sommer zuversichtlich.