Nach den Wahlen vom 8. März 2020 sind 62 der 64 Landratssitze vergeben. In Göschenen und Seedorf ist noch je ein Sitz offen. Die Wahlallianz aus SP, Grüne, Juso und Gewerkschaftsbund hat entschieden, zu den Nachwahlen vom 19. April 2020 in Göschenen und Seedorf mit jenen Kandidatinnen anzutreten, die schon im ersten Wahlgang dabei waren und respektable Resultate erzielt haben.
Frauenanteil weiter steigern
In Göschenen stellt sich Soraya Sägesser von der SP/JUSO erneut zur Wahl. Der 20-jährigen Kauffrau und JUSO-Präsidentin haben 12 Stimmen zur Wahl gefehlt. In Seedorf kandidiert Céline Walker von der SP/JUSO erneut. Die 20-jährige Studentin hat im ersten Wahlgang den fünften Platz erreicht und damit einen Achtungserfolg verzeichnen können. «Mit den Kandidaturen von Soraya Sägesser und Céline Walker wollen wir ein klares Zeichen setzen. Es braucht mehr Frauen im Urner Landrat», erklärt Kampagnenleiter Viktor Nager. Es sei bezeichnend, dass in den Majorzgemeinden bisher fast ausschliesslich Männer gewählt wurden, so Nager. Mit Soraya Sägesser und Céline Walker soll dies geändert werden.
Sitzzahl wieder erreicht
Die Urner Wahlallianz geht gestärkt aus dem ersten Wahlgang vom 8. März 2020 hervor. Erklärtes Ziel der Allianz war es, die bisherige Zahl von 9 Mandaten im Landrat zu halten. Dies ist ihr gelungen. In Altdorf, Bürglen, Erstfeld und Schattdorf wurden 9 Sitze erreicht. Mit einem Frauenanteil von 55 Prozent liegt die Fraktion von SP/Grünen damit deutlich an der Spitze der vier Landratsfraktionen und beweist so, dass sie Frauenanliegen und Gleichberechtigung ernst nimmt.
Soraya Sägesser (Göschenen) und Céline Walker (Seedorf) kandidieren erneut für den Landrat.