Sitzzahl im Landrat gehalten, Dimitri Moretti als Regierungsrat wiedergewählt: Die Wahlallianz aus SP, Grüne, JUSO und Gewerkschaftsbund ist mit dem Ausgang der Land- und Regierungsratswahlen zufrieden. «Es ist so herausgekommen, wie wir es uns vorgestellt haben», erklärte ein zufriedener Kampagnenleiter Viktor Nager.
Einziger SP-Regierungsrat bestätigt
Dimitri Moretti ist in der Zentralschweiz weiter ein Sonderfall. Der 47-jährige Erstfelder wurde als bisheriger Regierungsrat der SP im ersten Wahlgang ehrenvoll wiedergewählt. Er bleibt so der einzige Sozialdemokrat, der in einer Zentralschweizer Regierung sitzt. «Ich danke allen Urnerinnen und Urnern, die mir ihre Stimme und ihr Vertrauen für vier weitere Jahre gegeben haben», sagte Dimitri Moretti. Er wird sich in seiner zweiten Amtszeit weiter engagiert für links-grüne Anliegen im Urner Regierungsrat einsetzen.
Historisches Hoch in Altdorf
In Altdorf erreichte die Wahlallianz das beste Resultat aller Parteien. Mit einem Stimmenanteil von 29 Prozent gelang der Wahlallianz ein historisches Ergebnis, welches dank dem Doppelten Pukelsheim in anderen Proporzgemeinden die Sitzverteilung positiv beeinflusste. Mit dem zweiten Wahlgang in Göschenen und Seedorf besteht am 19. April die Möglichkeit, mit der Wahl von Soraya Sägesser und von Céline Walker zusätzliche Sitze im Landrat für die Wahlallianz zu gewinnen.
Fraktionsstärke und Frauenquote gehalten
Erklärtes Ziel der Allianz war es, die bisherige Zahl von 9 Mandaten im Landrat zu halten. Dies ist ihr gelungen. Die rot-grüne Wahlallianz konnte in Altdorf, Bürglen, Erstfeld und Schattdorf total 9 Sitze erringen. Damit bleibt die Fraktion aus SP und Grünen im Landrat zwar kleinste Fraktion im Urner Landrat. Mit einem Frauenanteil von 55 Prozent liegt sie aber deutlich an der Spitze der vier Fraktionen und beweist, wie ernst sie die Frauenanliegen und die Gleichberechtigung nimmt.
Auf den Wahllisten der Allianz standen mehr als die Hälfte Frauen zur Auswahl. Auch viele junge Kandidierende hatten sich der Wahl gestellt. Dies zeigt klar, dass Frauenanliegen, Gleichberechtigung und Einbezug der Jugend mehr als nur leere Phrasen sind. Es ist erfreulich, dass diese Anstrengungen der rot-grünen Wahlallianz von den Urner Wählerinnen und Wählern positiv gewertet wurden. Diese Themen sollen denn auch weiterhin und gemeinsam mit den bisherigen Kernthemen soziale Gerechtigkeit, Verkehr, Klima, Bildung und Ökologie in den nächsten vier Jahren im Landrat besonders verfolgt werden.
Dank und Gratulation
Die Wahlallianz aus SP, Grüne, Juso und Gewerkschaftsbund dankt den Urner Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für das ausgesprochene Vertrauen. Den wiedergewählten bisherigen und den neugewählten Regierungsräten gratuliert sie zur Wahl.