Vorab gratuliert die SP Uri Regierungsrat Urban Camenzind zu seiner Wahl als Landesstatthalter.
An ihrer Sitzung vom 15. März 2018 hat sich die Geschäftsleitung der SP Uri mit der Landammann-Wahl vom 22. April 2018 befasst. Mit klarem Mehr hat sich die Geschäftsleitung für Stimmfreigabe im zweiten Wahlgang entschieden.
Die SP Uri hat im Vorfeld und nach den Wahlen vom 4. März 2018 kritisiert, wie mit der Person von Frau Barbara Bär umgegangen wurde. Der Feldzug der SVP gegen Regierungsrätin Bär war Wahlkampf in Reinkultur. Selbstverständlich hat Frau Bär – wie auch andere Politiker – Fehler gemacht. Doch der SVP geht es nicht um die Sache, sondern um eine verbesserte Ausgangslage ihrerseits für die Erneuerungswahlen in zwei Jahren.
Ausserdem stellt sich hier auch die Geschlechterfrage. Wir bezweifeln, dass mit einem männlichen Regierungsmitglied auf die gleiche Weise umgegangen worden wäre. Zudem hätten wir von der FDP-Parteileitung erwartet, dass sie ihre offizielle Kandidatin konsequenter unterstützt hätte.
Die Stimmfreigabe der SP ist aber nicht als Votum gegen Regierungsrat Roger Nager oder die FDP zu verstehen. Unsere fehlende Wahlempfehlung ist ein Zeichen gegen die Machenschaften im Vorfeld des ersten Wahlgangs.