Die SP Uri begrüsst die Entscheidung der Regierung, die Asylunterkunft in Seelisberg vorerst auf Eis zu legen. Die Emotionalität der Debatte führt zu diesem Schritt. Es ist wichtig, dass die Wogen geglättet werden und die Konfliktparteien eine Aussprache vornehmen. Die SP wünscht sich, dass die IG „Seelisberg für eine vernünftige Asyllösung“, der Gemeinderat Seelisberg und der Regierungsrat nun vorwärts schauen, die Konflikte bereinigen und Bereitschaft zeigen, zu einer Lösung beizutragen, wie und wo Asylsuchende untergebracht werden. Die Seelisbergerinnen und Seelisberg sind zudem auch gefordert, ihre Verlautbarungen zur Bereitschaft der Aufnahme von Asylsuchenden wahrzumachen und – wenn die Regierung dies in Betracht zieht – bereit ist, Schutzsuchende aufzunehmen.
Die SP Uri unterstützt die Schaffung eines Asylausschusses und ist der Meinung, dass ein derartig umstrittenes und wichtiges Thema Landammannsache ist.
Weiter ist es der SP ein Anliegen zu betonen, dass Asyl ein Menschenrecht ist und es kein Wunschkonzert sein darf, wer Schutzsuchende aufnehmen will und wer nicht. Wir alle haben solidarisch dazu beizutragen, dass die Menschen in unserer Mitte Schutz finden und willkommen geheissen werden. Und dies überall, wo eine Unterbringung sinnvoll ist, oder diese die einzige Alternative darstellt.
Sebastian Züst
Mediensprecher SP Uri