Neuigkeiten aus dem Gemeinderat

Es ist manchmal nicht einfach mitzukriegen, was auf politischer Ebene läuft. Mit unserem Kommunikationsverantwortlichem der Gemeinde, wird dies künftig einfacher. Marian Balli und ich hatten dennoch die Idee, unsere Partei 2x im Jahr mit «Neuigkeiten aus dem Gemeinderat» zu bedienen. Dabei fokussieren wir uns auf eine Auswahl von Themen, um euch auch nicht zu überladen mit Informationen. Rückmeldungen, Anregungen und Gedanken sind willkommen. 

Wir grüssen euch und danken für euren Support.

Marian und Sebi
marian.balli@altdorf.ch
sebastian.zuest@altdorf.ch 

Allgemein

Der Gemeinderat hat viel zu tun. Wir sind sehr gut unterwegs und das bestätigen uns die zahlreichen Rückmeldungen von allen Seiten. Das freut uns und bestätigt uns. Wir haben das Glück, in einer weichenstellenden Zeit im Amt zu sein. «Brickermatte 2030+», «Altdorf neu erfinden», «Altdorf innerorts», Siedlungsleitbild und Nutzungsplanrevision sind nur einige und aktuell sehr gewichtige Beispiele für die laufenden Projekte. Gerne geben wir euch einen kleinen Einblick in die aktuellen Schwerpunkte und wünschen viel Spass in der Lektüre.

Brickermatte 2030+

An der Informationsveranstaltung vom 12. Dezember 2024 orientierten die vier Gemeinden Altdorf, Bürglen, Spiringen und Unterschächen über das Projekt Brickermatte 2030+.

Aktuell arbeitet die Projektgruppe mit Vertretungen aller vier Gemeinden daran, die Projektorganisation festzulegen und die erste Abstimmung vorzubereiten. Begleitet wird das Projekt durch die BDO AG. In einer ersten Phase wird an den Gemeindeversammlungen in den vier Gemeinden über einen Projektierungskredit abgestimmt. Diese Abstimmung ist frühestens im Herbst 2025 und spätestens fürs Frühjahr 2026 geplant. Im Vorfeld der Abstimmung wird wieder eine öffentliche Informationsveranstaltung stattfinden.

Siedlungsleitbild

Grundsätzlich geht es uns im Siedlungsleitbild darum, die Entwicklung des Siedlungsgebiets zu steuern. Wir wollen eine Zukunftsvorstellung über die langfristige Entwicklung erarbeiten. Die vorrangigen Ziele dabei sind unter anderem:

  • Werte, Qualitäten und Potenziale in den einzelnen Ortsteilen zu identifizieren und anhand konkreter Visionen nachhaltig weiterzuentwickeln;

  • das Bevölkerungswachstum und dessen Auswirkungen auf die Infrastruktur abzustimmen und gleichzeitig eine hohe Lebensqualität zu wahren;

  • den historischen Dorfkern zu stärken und mit dem Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof zu verknüpfen;

  • das Angebot an Arbeitsplätzen zu erhalten und gute Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Betriebe zu schaffen.

Der Prozess wird von der Ortsplanungskommission mit Vertretungen aus den Bereichen Bau, Energie & Umwelt, Gewerbe, Landwirtschaft und Gesellschaft begleitet, damit eine gewisse Bandbreite von Meinungen und Interessen von Anfang an abgedeckt ist.

Ende Februar ist die Frist für die öffentliche Mitwirkung abgelaufen. Die rege Teilnahme ist erfreulich: Über 200 Eingaben sind über die Online-Umfrage eingegangen, weitere 33 schriftliche Eingaben per Post oder E-Mail. Die Ergebniskonferenz vom 4.6.25 bildete zugleich den Abschluss des Partizipationsverfahrens. Der Gemeinderat wird das Siedlungsleitbild im Sommer definitiv verabschieden. Danach startet die Nutzungsplanrevision. Geplant ist wiederum ein breites Partizipationsverfahren, bei dem sich die Bevölkerung sowie die Grundeigentümer:innen einbringen können.

WOV und Flamas

Die Inbetriebnahme der neuen West-Ost-Verbindungsstrasse und die Umsetzung der flankierenden Massnahmen im Dorfkern von Altdorf rücken schnell näher.

Im April hat die Baudirektion die Öffentlichkeit darüber informiert, dass die neue West-Ost-Verbindungsstrasse am Samstag, 23. August 2025 für die Bevölkerung zur Besichtigung freigegeben wird. Zwischen 10 und 16 Uhr kann die 1300 Meter lange Strecke zu Fuss begangen oder mit dem Velo befahren werden.

Die flankierenden Massnahmen «Altdorf innerorts» sind ein Teil des regionalen Ge-samtverkehrskonzeptes (rGVK), das insbesondere aus der West-Ost-Verbindungsstrasse, dem Halbanschluss «Altdorf Süd» und den flankierenden Massnahmen «Schattdorf» und «Urnertor» besteht.

Kurz zusammengefasst hat das rGVK zum Ziel, den Verkehr und damit die Schadstoff- und Lärmimmissionen in den Siedlungszentren zu reduzieren. Zur Erreichung dieses Ziels sollen nebst den erwähnten Strasseninfrastrukturprojekten auch der Kantonsbahnhof und Verbesserungen im Busnetz und bei der Infrastruktur für den Langsamverkehr beitragen.

Der Umsetzungsstand all dieser Massnahmen ist unterschiedlich. Bereits seit dem 12.12.2021 ist der Kantonsbahnhof in Betrieb. Im Busnetz konnten in diesem Zusammenhang bereits Verbesserungen vorgenommen werden. Für den Langsamverkehr wurden bereits Verbesserungen umgesetzt oder werden in Kürze angegangen, wie bspw. der Radweg Altdorf-Seedorf. Die WOV steht wie erwähnt kurz vor Vollendung und die flankierenden Massnahmen «Altdorf» und «Schattdorf» sind bereit zu Umsetzung.

Deutlich in Verzug sind die Massnahmen Halbanschluss «Altdorf Süd» und die flankierenden Massnahmen «Urnertor». Der Halbanschluss «Altdorf Süd» wird nach den aktuellsten Informationen frühestens 2029 in Betrieb gehen können. Die flankierenden Massnahmen «Urnertor» müssen aufgrund einer Einsprache neu geplant werden. Der Zeitpunkt der Umsetzung ist aktuell nicht bekannt. Bei beiden Massnahmen ist die Baudirektion im Lead.

Die WOV und die flankierenden Massnahmen sollen in Altdorf zu einer Halbierung der Verkehrsmenge führen. Die Wirksamkeit wird von der Baudirektion nach der Inbetriebnahme laufend kontrolliert. Bei Bedarf müssen zusätzliche Massnahmen ergriffen werden.

Die flankierenden Massnahmen sind seit 2016 rechtskräftig. Sie beinhalten eine Begegnungszone und vorgelagerte Tempo-30-Zonen. Die Begegnungszone erstreckt sich auf der Tellsgasse und der Schmiedgasse zwischen den Verzweigungen Bahnhofstrasse und Gitschenstrasse. Die Tempo-30-Zonen beginnen auf der Gotthardstrasse oberhalb des ehemaligen Frauenklosters St. Karl, auf der Herrengasse beim Firmenareal von EnergieUri und auf der Bahnhofstrasse beim Schulhaus Marianisten.

Während den vergangenen Monaten ist die Ausführung geplant worden. Verantwortlich für die Planung und die Finanzierung ist grundsätzlich der Kanton. Die Gemeinde hat jedoch den Lead bei der Gestaltungsplanung für die Begegnungszone übernommen und dazu auf eigene Kosten ein Fachbüro beauftragt.

Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich hier um provisorische Massnahmen handeln. Sie werden zwar wahrscheinlich einige Jahre bestehen bleiben, ersetzen die definitive Planung «Altdorf innerots» aber nicht.

In Begegnungszonen gilt Tempo 20. Mit der Begegnungszone wird den Fussgänger:inen die Verkehrsfläche zum Einkaufen, Flanieren oder als Begegnungsstätte zur Verfügung gestellt. In der Begegnungszone haben sie denn auch gegenüber dem Fahrzeugverkehr Vortritt. Lastwagen – ausser Zubringende – sind in der Begegnungszone verboten.

Damit sich die Verkehrsteilnehmenden bewusst werden, dass sie sich in einer speziellen Zone befinden, werden diverse Massnahmen ergriffen. Nebst den gesetzlich vorgeschriebenen Signalisationen werden die Strassenoberflächen farblich gestaltet.

Dem Gemeinderat ist es wichtig, dass die farbliche Gestaltung nicht beliebig wirkt. Zusammen mit dem Büro Eckhaus wurde ein Konzept entwickelt, dass Bezug auf den spezifischen Ort nimmt. Auf der Tellsgasse wird grossflächig Farbe aufgebracht, auf der Schmiedgasse sind es nur farbige Streifen. Dadurch ist der Asphalt auf der Schmiedgasse grossflächig, auf der Tellsgasse nur in Streifen sichtbar. Es entsteht ein positiv/negativ-Bild. Die Streifen zeichnen die Liegenschaftsgrenzen bzw. die Gebäudeecken ab.

Bei der farblichen Gestaltung von Strassenoberflächen sind eine Vielzahl von normativen Vorgaben zu beachten. Die Gestaltungsplanung ist von einem Verkehrsingenieurbüro begleitet worden. Die Vorgaben werden eingehalten und die Verkehrssicherheit ist gewährleistet.

Mit der Ausführung der flankierenden Massnahmen wird am 1. September 2025 gestartet. Vorgängig wird an drei Stellen und während 3 Tagen ein Belagsersatz ausgeführt. Danach erfolgen die Demarkierung sowie die Demontage der bestehenden und die Montage der neuen Signale. Diese Arbeiten werden tagsüber während rund 5 Tagen zwischen 07.00 – 19.00 Uhr ausgeführt. Im Anschluss daran werden die Markierungen ausgeführt. Dazu sind Vollsperrungen notwendig. Die Arbeiten werden deshalb während 4 Nächten zwischen 20.00 – 04.30 Uhr ausgeführt. Die Ausführung der flankierenden Massnahmen wird 2 – 3 Wochen in Anspruch nehmen.

Der Kanton und die Gemeinde haben ein Kommunikationskonzept erarbeitet. Die Bevölkerung wird laufend informiert.

Nach erfolgter Umsetzung möchte der Gemeinderat ein kleines Strassenfest ausrichten. Die Details dazu werden der Bevölkerung rechtzeitig bekanntgegeben.

Es beginnt eine neue Ära für Altdorf und es wird ein Erfolg, wenn wir gemeinsam und optimistisch darauf zugehen.

Der Gemeinderat freut sich auf den Zeitpunkt, an dem die flankierenden Massnahmen in Betrieb genommen werden. Damit geht eine lange Phase zu Ende, die mit den Planungen zur Raumentwicklung Unteres Reusstal (REUR) im 2005 ihren Anfang genommen hat. Endlich kann das Dorfzentrum von Altdorf vom Verkehr entlastet und zumindest teilweise den Menschen zurückgegeben werden.

Dem Gemeinderat ist aber auch bewusst, dass es noch viel zu tun gibt, bis der Strassenraum definitiv umgestaltet und die angestrebte Aufenthaltsqualität erreicht ist.

Parallel zur Umsetzung der provisorischen flankierenden Massnahmen werden die Teilprojekte «ÖV-Konzept», «Entwässerungskonzept» und «Strassensanierung Ringli – Kreisel Kollegium» zusammen mit dem Kanton weiterbearbeitet. Zudem werden im Herbst die Verhandlungen zur Abtretung des Kantonsstrassenabschnitts zwischen Verzweigen Spitalstrasse bis zum Kreisel Kollegium aufgenommen.

Im «ÖV-Konzept» geht es darum zu klären, welche Busverbindungen der Verkehrsentlastung im Dorf am besten Rechnung tragen. Zudem ist zu klären, ob es Bushaltemöglichkeiten am Dorfzentrum gibt, um die aktuellen Haltestellen beim Telldenkmal und Rathaus zu entfernen. Alle kennen die Situation vor Ort und die Verringerung von Busfrequenzen im Zentrum, ist ein Anliegen des Gemeinderates. Wir gehen dabei natürlich nur dann neue Lösungen ein, wenn weiterhin eine enge Anbindung ins Zentrum möglich ist.

Die Entwässerung unter dem Boden muss als Bundesvorgabe in ein Trennsystem umgewandelt werden. Ein Trennsystem trennt Abwasser und Meteorwasser. Dazu sind grosse bauliche Massnahmen auf und unter der Strasse notwendig.

Der betroffene Strassenabschnitt gehört dem Kanton und wird früher oder später ins Eigentum der Gemeinde übergehen. Diese Übergabe muss geklärt werden. Wie muss der Zustand der Strasse sein, wer übernimmt Sanierungskosten usw.

Bevor all die Fragen nicht geklärt sind, macht es für den Gemeinderat keinen Sinn, hohe Beträge in die Strasse zu investieren, wenn sie dann womöglich kurze Zeit später wieder aufgerissen und angepasst wird.

Die provisorischen Massnahmen ab Herbst, werden also doch mittelfristig bestehen bleiben. Der Gemeinderat ist bestrebt und in engem Austausch mit dem Kanton, all die offenen Fragen rasch zu klären und die definitive Gestaltung von «Altdorf innerorts» ab ca. 2032 zu ermöglichen. Ob und welche früheren und kleineren Massnahmen ergriffen werden können, um die Aufenthaltsqualität schon vorher weiter zu verbessern, zeigt die nahe Zukunft.

Marktgasse und Rathausplatz

Ergänzend zu den flankierenden Massnahmen soll die Umsetzung der Handlungsanweisung S1 des Verkehrsrichtplans zur Verkehrsentlastung im Dorfkern beitragen.

Die Handlungsanweisung S1 schreibt behördenverbindlich vor, dass der Rathausplatz vom motorisierten Individualverkehr zu entlasten ist. Die Parkflächen im Winkel sollen neu über das Parkhaus Schützenmatte erschlossen werden. Der Rathausplatz soll für den MIV höchstens die Funktion eines Zufahrtsweges erfüllen.

Die Zufahrt über den Rathausplatz soll weiterhin zur Anlieferung für Geschäfte, Bewohnende und bei Veranstaltungen sowie für Notfallfahrzeuge möglich sein.

Die Nutzenden der Parkierungsanlagen sollen nach Möglichkeit nicht mehr durch das Dorfzentrum fahren. Wichtig – auch bzgl. der Flamas ab Herbst: Es gilt kein Fahrverbot durchs Dorf, die Zubringenden kommen weiterhin zu den Geschäften hin und die Parkierung bleibt weiterhin zentrumsnahm möglich.

Der Gemeinderat hat ein Verkehrsingenieurbüro beauftragt, Varianten für die Umsetzung aufzuzeigen. Die Verkehrsingenieure haben die Variante mit dem Teilfahrverbot auf der Marktgasse zur Umsetzung empfohlen. Der Gemeinderat hat bereits an der öffentlichen Informationsveranstaltung vom 2. September 2020 die Bevölkerung darüber informiert.

Zur Umsetzung der Handlungsanweisung musste ein öffentliches Fahrwegrecht durch das Autoparking Schützenmatte ausgehandelt werden. Mit der Verlängerung des Baurechtsvertrags konnte das notwendige Recht vereinbart werden. Die Gemeindeversammlung hat dem neuen Baurechtsvertrag an der Gemeindeversammlung im November 2024 zugestimmt.

Die Direktbetroffenen wurden persönlich angeschrieben und über das Vorgehen informiert. Parallel dazu werden mit der SBB Gespräche zur Verlegung der Car-Parkplätze geführt.

Mit der Umsetzung der Handlungsanweisung wird an den Parkierungsmöglichkeiten im Dorfzentrum nichts geändert. Sie hat einzig zum Ziel, dass der Rathausplatz vom Verkehr entlastet und die Aufenthaltsqualität auf dem geschichtsträchtigen Platz verbessert wird. Wir hoffen, dass das Teilfahrverbot gleichzeitig mit den flankierenden Massnahmen eingeführt werden kann.

Altdorfer Fyyrabig

Am 13.6.25 findet der erste «Altdorfer Fyyrabig» statt. Das Unterlehn wird bestuhlt, es gibt zu Essen und zu Trinken und Musik. Gemütliches Beisammensein ohne Konsumationszwang. Bei Schlechtwetter findet das Ganze im Zeughaus statt. Der Gemeinderat hat das Projekt über die Tourismuskommission Altdorf installiert, weil wir hoffen, damit einen kleinen Beitrag zu leisten, um das «scherbelnde» Nachtleben wieder zu aktivieren. Wenn wir nach 21.00Uhr den Anlass beenden, ist es möglich, die Gastronomie in Altdorf zu besuchen. Sie soll vornehmlich von diesem Anlass profitieren. Wenn wir wollen, dass Altdorf lebt, müssen wir auch in Altdorf konsumieren. Wir können und wollen den Gastronom:innen und Gewerbetreibenden nicht die Arbeit abnehmen. Es braucht ihre Initiative, Kreativität und ihren Einsatz, wenn sie die Leute im Dorf haben wollen. Wir können aber durch solche Anlässe, Publikum anziehen und darauf hoffen, dass daraus dann Weiteres entsteht und die Privaten mitziehen. Wir freuen uns also auf den 13.6.25 um 1700Uhr und vor Allem freuen wir uns, da auch viele bekannte Gesichter aus der SP zu treffen =).

Altdorf neu erfinden

Der Gemeinderat weiss, dass die neue Verkehrsausrichtung im Dorf nicht die einzige Massnahme sein kann, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Massgeblich ist, dass ein gutes und breites Gewerbe- und Gastroangebot besteht. Und dieser Wirtschaftszweig hat es durch das veränderte Konsumverhalten der Menschen und auch durch die Auswirkungen der Covid-Pandemie sehr zu kämpfen. Wir haben nun Profis von Espace Suisse engagiert. https://www.espacesuisse.ch/de

Sie sollen uns in einer Analyse aufzeigen, wo Altdorf diesbezüglich steht. Dies passiert in einer sogenannten Stadtanalyse. Sie werden und darin dann Handlungsempfehlungen aufzeigen, um dem «Lädelisterben» entgegenzuwirken. Massgeblich dabei werden die Immobilienbesitzenden sein. Wir möchten sie in die Verantwortung nehmen und als Gemeinde möglichst unterstützend wirken, um auch die privaten Investor:innen davon zu überzeugen, dass Leerstände schaden und ihnen dabei helfen, ihre Immobilien noch mehr mit Leben zu füllen.

Für eure Aufmerksamkeit und die Zeit danken wir. Für euren konstruktiven, kritischen und wertschätzenden Support sind wir dankbar.

Ausblick 2025

Sebastian Züst wird ab 1.1.25 Gemeindepräsident von Altdorf. Marian Balli wird ihr Ressort «Sicherheit» als Mitglied des Rates weiterführen. Die offizielle Konstituierung findet im Januar statt, wobei das Neumitglied Lorenz Jud, den abtretenden Pascal Ziegler ersetzten wird. Alle anderen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte wurden wiedergewählt.

 


Brickermatte 2030+ 

Am 12.12.24 wird in Bürlgen eine öffentliche Infoveranstaltung stattfinden. https://brickermatte.ch/
Über zahlreiches Erscheinen freuen wir uns. Das Generationenprojekt wird von den Gemeinden Altdorf, Bürglen, Unterschächen und Spiringen getragen und der Anlass dient zur Information der breiten Bevölkerung. Es geht darum, aufzuzeigen, wo das Projekt steht, welche Herausforderungen anstehen und was der weitere Plan ist. Natürlich kommt ein Millionenprojekt in dieser Grössenordnung nicht ohne Volksentscheid aus. Die ersten Urnengänge sind dabei im 2025 geplant. Am 12. Dezember werden die Machbarkeitsstudie, die Finanzierungsidee und das Betriebskonzept vorgestellt.


Siedlungsleitbild

Die erste öffentliche Veranstaltung zum Siedlungsleitbild wurde am 29. Juni 2024 im Zeughaus durchgeführt. An der Veranstaltung wurden die kommunale Wachstumsprognose und die Ergebnisse der Ortsteilanalyse präsentiert. Die Präsentationen zu den zentrumsnahen Ortsteilen wurden sehr gut besucht. Auch an den Stellwänden wurde rege diskutiert und notiert. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass die Gemeinde auf dem richtigen Weg ist. Der partizipative Weg, der die Gemeinde in diesem Prozess einschlägt, wird als vorbildlich und zielorientiert wahrgenommen.

Anhand der Rückmeldungen aus der Veranstaltung, den Gewerbeumfragen, den Kinderkonferenzen, sowie den Grundeigentümergesprächen wurde die Ortsteilanalyse finalisiert und abgeschossen. Der Bericht ist die Basis für das eigentliche Siedlungsleitbild und zeigt die bisherige Entwicklung auf und definiert die Strategie- und Handlungsansätze pro Ortsteil. Der Bericht ist auf der Webseite der Gemeinde zugänglich.

Am ersten Fachgruppengespräch, das im September mit ausgewählten Akteur:innen aus den Bereichen öffentliche Hand, Raumplanung/Architektur, Wirtschaft/Mobilität, Umwelt und Gesellschaft durchgeführt wurde, haben die Teilnehmenden angeregt Thesen zu den raumrelevanten Themen wie Siedlung, Verkehr und Landschaft diskutiert. Am zweiten Fachgruppengespräch am 07. November 2024 wurde der Entwurf des Siedlungsleitbilds präsentiert und beraten. Der Entwurf wird von den Fachgruppen positiv bewertet und mehrheitlich gestützt.

Mitte Januar startet die öffentliche Mitwirkung mit einer Infoveranstaltung, an welcher wir die massgeblichen Stossrichtungen des Siedlungsleitbilds aufzeigen, im Vordergrund stehen dabei die Erklärung und Anleitung für die schriftliche Mitwirkung. Die Veranstaltung findet am 15. Januar um 19.00 Uhr in der Turnhalle Winkel statt. Die Mitwirkung dauert sechs Wochen und endet Mitte Februar.

Zeitgleich mit der öffentlichen Mitwirkung findet die Vorprüfung beim Amt für Raumentwicklung und den weiteren Fachstellen des Kantons statt. Danach werden die Eingaben aus der Mitwirkung und die Rückmeldungen des Kantons durch das Fachbüro ausgewertet. Im Mai ist eine weitere Veranstaltung vorgesehen, in der die Mitwirkungseingaben präsentiert werden und wir mit der Bevölkerung den Transfer vom Siedlungsleitbild in die Nutzungsplanung diskutieren wollen.

Ziel ist es, das Siedlungsleitbild durch den Gemeindetrat im Sommer abzuschliessen.

Altdorf innerorts

Zu «Altdorf innerorts» hat der Gemeinderat letztmals anlässlich der öffentlichen Veranstaltung vom 11. April ausführlich informiert.
Im Zusammenhang mit «Altdorf innerorts» werden folgende Teilprojekte koordiniert bearbeitet:
• flankierende Massnahmen (FlaMas)
• ÖV-Konzept
• Entwässerungskonzept
• Strassenraumgestaltung Dorfzentrum
• Strassensanierung Ringli – Kreisel Kollegium

FlaMas:
Nicht einmal ein Jahr dauert es, bis die neue West-Ost-Verbindung (WOV) in Betrieb genommen wird. Die Baudirektion hat vor Kurzem mitgeteilt, dass die Eröffnungsfeier zur WOV und die erste Fahrt Ende August stattfinden werden. Das wiederum bedeutet, dass auch die provisorischen FlaMas schon bald eingeführt werden können. Ziel ist es, dass nach der Eröffnung der WOV, das Dorf für eine gewisse Dauer gesperrt wird, um die Gestaltung der FlaMas umzusetzen. Diese Sperrung dient als «Training» für die neue Situation und kann der Eingewöhnung zur WOV dienen. Die provisorischen FlaMas im Dorfzentrum werden dann ebenfalls im Herbst 2025 eröffnet.
Die Signalisationen und Markierungen zu den provisorischen FlaMas mit der Begegnungszone und den Tempo-30-Zonen wurden bereits im 2016 publiziert und sind rechtskräftig. Für die definitiven Massnahmen inkl. umfassender Ortsgestaltung, wird eine Mitwirkung mit der Bevölkerung angestrebt.

Aktuell werden die Ausführungspläne für die provisorischen FlaMas erarbeitet. Zuständig ist die Baudirektion. Die Begegnungszone (Tempo 20) und die Tempo-30-Zonen werden normgemäss signalisiert und markiert. Die Tempo-30-Zonen werden ähnlich wie in Bürglen mit beidseitigen Streifen markiert.
Die Markierungen in der Begegnungszone werden Bestand haben, bis die definitive Strassenraumgestaltung ausgeführt werden kann. Damit eine adäquate Gestaltung gewährleistet werden kann, hat der Gemeinderat ein Fachbüro beauftragt.

Bei der farblichen Gestaltung müssen diverse Vorgaben eingehalten werden. Beispielsweise ist nur ein beschränkter Farbfächer möglich und es dürfen maximal zwei Farben aufgebracht werden. Auch sind nicht alle Arten von Mustern oder Beschriftungen möglich.

Als Voraussetzung für das Aufbringen der farblichen Gestaltung muss im Bereich der Begegnungszone und der Tempo-30-Zonen der Deckbelag saniert werden. Mit diesen Arbeiten wird voraussichtlich schon vor Inbetriebnahme der WOV gestartet. Sobald die Ausführungstermine bekannt sind, wird die Bevölkerung über den Bauablauf informiert. Das Kommunikationskonzept wird bis zur Gemeindeversammlung im Mai 2025 erarbeitet.

Erfreuliche Neuigkeiten gibt es in Bezug auf die Umlegung der nationalen Hauptstrasse 2. Wir haben bereits informiert, dass die heutige Hauptstrasse abklassiert werden muss, damit überhaupt eine Begegnungszone signalisiert werden kann. Dazu muss die nationale Hauptstrasse 2 auf die Umfahrungsstrasse umgelegt werden. Die definitive Zusicherung seitens ASTRA zu dieser Umlegung ist vor wenigen Tagen erfolgt. Damit kann die Begegnungszone definitiv realisiert werden.

ÖV-Konzept:
Anlass für die Überprüfung des ÖV-Konzepts geben die Bushaltestellen am Telldenkmal. Diese müssen hindernisfrei gestaltet werden, sobald die Strasse saniert und umgestaltet wird. Die hindernisfreie Gestaltung bedeutet, dass 22 cm hohe Haltekanten und Rampen gebaut werden müssen. Diese Massnahmen stehen im Widerspruch zur gewünschten flächigen Gestaltung des Strassenraums ohne Höhenunterschiede zwischen Trottoir und Fahrbahn.

Bei den Haltestellen am Telldenkmal handelt es sich um Umsteigehaltestellen. Aus dieser Funktion ergibt sich, dass zeitweise bis zu fünf Busse gleichzeitig am Telldenkmal stehen. Ausserdem wird die zukünftige Begegnungszone beinahe im 10-Minuten-Takt von Bussen befahren.

Das ÖV-Konzept soll Aufschluss darüber geben, ob es für die Bushaltestellen beim Telldenkmal alternative Lösungen gibt. Dem Gemeinderat ist es wichtig, eine möglichst breite Auslegeordnung von Varianten zu machen. Ebenso wichtig ist es ihm aber auch, die Qualität des ÖV-Angebots beizubehalten.

Die Zuständigkeit liegt beim Kanton. Aktuell wird die Vergabe des Fachplanungs-Auftrags vorbereitet. Mit der Planung soll Anfangs 2025 gestartet werden.

Gestaltung Strassenraum:
Für die Planungen der definitiven Strassenraumgestaltung im Bereich der Begegnungszone hat der Gemeinderat die entsprechenden Mittel im Budget eingestellt. Gemäss heutigem Kenntnisstand kann die definitive Strassenraumgestaltung im Dorfzentrum aber nicht vor 2032 ausgeführt werden.

Der Gemeinderat wird zu gegebener Zeit das Verfahren festlegen und die notwendigen Fachplaner:innen beauftragen. Dem Gemeinderat ist es wichtig, dass ein breit abgestütztes Verfahren durchgeführt wird. Die Bevölkerung, die Direktbetroffenen, Behörden, Verbände und Organisationen werden frühzeitig miteinbezogen.

Gerne erinnern wir euch daran, dass über die E-Mail-Adresse innerorts@altdorf.ch bereits jetzt Ideen und Anregungen eingebracht werden können.

Entwässerung:
Zur Meteorwasserleitung Klausenstrasse – Gotthardstrasse – Flüelerstrasse ist noch keine Entscheidung gefallen. Das generelle Entwässerungsplan (GEP) und das Entwässerungskonzept Meteorwasser Region Altdorf sieht die Einführung des Trennsystems von Meteorwasser und Fäkalwasser und damit den Bau von Meteorwasserleitungen vor.

Die Kosten für den Teil Nord mit dem Bau der Meteorwasserleitung und einem Pumpwerk für die Ableitung des Meteorwassers in die Reuss sind auf rund 16 Mio. Franken geschätzt, für das Gesamtprojekt auf 50 – 60 Mio. Franken.

Die Gespräche zwischen Abwasser Uri, Kanton und Gemeinde sind erneut aufgenommen worden. Dabei werden insbesondere alternative Projektideen besprochen.
Der Gemeinderat setzt alles daran, dass innert nützlicher Frist ein Entscheid gefällt wird.

Weiteres Vorgehen:
Die FlaMas sind unabhängig von den übrigen Teilprojekten. Sie stehen allerdings in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der WOV. Wie bereits erwähnt wird die WOV Ende August eröffnet. Die exakten Termine werden frühzeitig kommuniziert.

Bei der baulichen Umsetzung der FlaMas wird es zu Verkehrsbehinderungen im Dorfzentrum kommen. Das Terminprogramm für die bauliche Umsetzung wird aktuell erarbeitet. Es ist vorgesehen, an der Gemeindeversammlung im Mai 2025 erstmals darüber zu informieren.

Zwischen den übrigen Teilprojekten bestehen diverse Abhängigkeiten.

Das Ergebnis aus dem ÖV-Konzept bildet die Grundlage für die definitive Strassenraumgestaltung im Dorfzentrum. Für diese Planung ist es entscheidend zu wissen, ob mit oder ohne Bushaltestellen geplant werden muss. Sie kann deshalb erst gestartet werden, sobald das ÖV-Konzept abgeschlossen ist.

Der Entscheid betreffend Meteorwasserleitung ist wichtig für die weitere Planung und den Zeitpunkt der Ausführung der Strassenraumgestaltung. Die beiden Projekte müssen zeitgleich ausgeführt werden.
Beim Projekt Strassensanierung Ringli – Kreisel Kollegium handelt es sich um ein Unterhaltsprojekt des Kantons. Das Projekt wird mit dem Bau der Meteorwasserleitung und der Strassenraumgestaltung Dorfzentrum koordiniert.

Die Strassenraumgestaltung Dorfzentrum, der Bau der Meteorwasserleitung und die Strassensanierung müssen zeitgleich ausgeführt werden. Wie bereits erwähnt wird aktuell davon ausgegangen, dass die Ausführung nicht vor 2032 erfolgen kann.

Die Gemeinde steht bei allen Teilprojekten mit den jeweiligen Projektbeteiligten in engem Kontakt. Der Gemeinderat bzw. die Baudirektion werden die Altdorfer:innen laufend über das weitere Vorgehen und insbesondere über die Terminplanung der Ausführung informieren.

Altdorf neu erfinden

Unter dem Titel «Altdorf neu erfinden» wollen wir die Ortsentwicklung angehen. Die Verkehrsveränderungen bieten eine grosse Chance. Das Leben kommt aber nicht von alleine zurück in die Gastro, in das Gewerbe usw. Dazu haben wir einen Budgetposten eingestellt, mit welchem wir in Zusammenarbeit mit dem «Netzwerk Altstadt» eine Offensive starten. Dabei suchen wir die enge Zusammenarbeit mit dem Gewerbe, der Gastronomie, dem Tourismus und insbesondere den Immobilienbesitzenden und Vermietenden im Dorf. Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir das Dorf noch weiter beleben und aufwerten. Details sind dabei noch nicht bekannt. Die Arbeit dazu beginnt im 2025.

Für eure Aufmerksamkeit und die Zeit danken wir. Für euren konstruktiven, kritischen und wertschätzenden Support sind wir dankbar.

 

Ausblick 2025

Der Gemeinderat hat sich intern zur Zukunft positioniert und die Parteien informiert. Alle aktuellen Mitglieder machen weiter bis auf Pascal Ziegler. Sebi Züst stellt sich zur Wahl zum Gemeindepräsidenten und die CVP übernimmt das Vizepräsidium. Marian Balli bleibt im Ressort Sicherheit. Dies alles vorausgesetzt der Wahl und anschliessenden Konstituierung im Rat. 

Brickermatte 2030+ 

Das Projekt wird den Gemeinderat die nächsten Jahre intensiv beschäftigen. Sebi Züst ist als Verwaltungsrat des APH’s Rosenberg auch Mitglied im Lenkungsausschuss des Projektes. Für die Brickermatte in Bürglen befindet sich die Machbarkeitsprüfung zu einem Neubau für stationäre Pflegeplätze, Demenzwohngruppen und betreute Alterswohnungen in der Abschlussphase. Die Studie wird ein umfassendes Konzept für Betrieb, Raumgestaltung und Finanzierung sowie die Ausarbeitung der zukünftigen Trägerschaft beinhalten. Sie hat zum Ziel, das Angebot der zukünftigen Institution mit der Anzahl von Pflegeplätzen und Alterswohnungen, das Betriebskonzept mit den wesentlichen Abläufen, das Raumkonzept und die ortsbaulichen sowie verkehrsplanerischen Vorgaben auf ihre Realisierbarkeit hin abzuklären. Gleichzeitig werden die geeignete Trägerschaft der neuen Institution sowie die finanziellen Rahmenbedingungen evaluiert. Die Machbarkeitsstudie und die weiteren Grundlagen werden im Sommer / Herbst 2024 abgeschlossen, sodass ersichtlich ist, ob und wie das Vorhaben Brickermatte 2030+ funktionieren kann.

Die neue Institution Brickermatte 2030+ soll als öffentlich-rechtliche Anstalt konstituiert werden. Der interne Machbarkeitsentscheid soll im Sommer / Herbst 2024 fallen. Danach wird die Bevölkerung über die anstehenden Entscheidungen und das konkrete Vorgehen informiert. Eine Abstimmung in den Gemeinden Altdorf und Bürglen ist für 2025 vorgesehen.


Siedlungsleitbild

Grundsätzlich geht es uns im Siedlungsleitbild darum, die Entwicklung des Siedlungsgebiets zu steuern. Wir wollen eine Zukunftsvorstellung über die langfristige Entwicklung erarbeiten. Die vorrangigen Ziele dabei sind unter anderem:
• Werte, Qualitäten und Potenziale in den einzelnen Ortsteilen zu identifizieren und anhand konkreter Visionen nachhaltig weiterzuentwickeln;
• das Bevölkerungswachstum und dessen Auswirkungen auf die Infrastruktur abzustimmen und gleichzeitig eine hohe Lebensqualität zu wahren;
• den historischen Dorfkern zu stärken und mit dem Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof zu verknüpfen;
• das Angebot an Arbeitsplätzen zu erhalten und gute Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Betriebe zu schaffen.
Der Prozess wird von der Ortsplanungskommission mit Vertretungen aus den Bereichen Bau, Energie & Umwelt, Gewerbe, Landwirtschaft und Gesellschaft begleitet, damit eine gewisse Bandbreite von Meinungen und Interessen von Anfang an abgedeckt ist.

Die Projektleitungsgruppe – bestehend aus Vertretungen der Fachbüros und der Bauabteilung – und die Ortsplanungskommission befassen sich aktuell intensiv mit der Analyse einzelner Ortsteile.

Am Samstagmorgen, den 29. Juni präsentieren wir an einer öffentlichen Veranstaltung die Ergebnisse der Ortsteilanalyse und stellen diese zur Debatte. Dabei stellen wir erste Thesen zur Stossrichtung der zukünftigen räumlichen Entwicklung vor, die wir diskutieren wollen.

Auf Basis dieser Rückmeldungen wird das Fachbüro im Sommer den Analysebericht zu den einzelnen Ortsteilen finalisieren und den Entwurf des Siedlungsleitbilds erarbeiten.

Im Herbst 2024 werden wir den Entwurf des Siedlungsleitbilds präsentieren. Dann hat die Bevölkerung die Möglichkeit, das Siedlungsleitbild zu kommentieren. Das Siedlungsleitbild wird anschliessend von der Projektgruppe überarbeitet und vom Gemeinderat beschlossen. Dies soll bis Mitte 2025 passieren.

Auf dieser Basis startet dann die Revision der Nutzungsplanung, die wiederum drei bis vier Jahre in Anspruch nehmen wird. Der revidierte Nutzungsplan wird im Gegensatz zum Siedlungsleitbild von der Gemeindeversammlung genehmigt und vom Regierungsrat erlassen.

Es ist der Wille des Gemeinderats, dass bereits bei der Erarbeitung des Siedlungsleitbilds eine möglichst breite Mitsprache der Bevölkerung und aller relevanten Akteur:innen garantiert ist. Dazu schaffen wir Gefässe, die über den üblichen Rahmen hinausgehen. Wir sind der Meinung, dass sich die anschliessende Nutzungsplanungsrevision erheblich effizienter und schlanker gestalten lässt.

Für die Ortsteilanalyse führen wir Gespräche mit Grundeigentümer:innen von Schlüsselliegenschaften, mit dem Gewerbe – etwa mit Neues Altdorf oder dem Gewerbeverein Altdorf Regio -, zudem erhalten auch Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Sichtweise einzubringen: 2024 hat bereits eine Kinderkonferenz stattgefunden, ein geeignetes Gefäss für Schüler:innen der Oberstufe ist in Planung. Alle Interessierten können ihre Anliegen ausserdem direkt über die E-Mail-Adresse: siedlungsleitbild@altdorf.ch einbringen.

Mit der öffentlichen Informationsveranstaltung vom 29. Juni erhalten alle Bürger:innen von Altdorf die Möglichkeit, die Analyse und den Handlungsbedarf in den einzelnen Ortsteilen zu beurteilen sowie die Stossrichtung zu diskutieren.

Auch zum Entwurf des Siedlungsleitbilds wird im Herbst eine Mitwirkung im Sinne einer Vernehmlassung durchgeführt, in der alle formell Stellung nehmen können.

Zudem sind wir bemüht, den Prozess so transparent wie möglich zu gestalten. An der Gemeindeversammlung, auf unserer Website, über unsere Social-Media-Kanäle oder den Altdorfer Adler informieren wir regelmässig über den Stand der Dinge.


WOV und Flamas

Im Herbst 2025 werden die ersten Massnahmen unserer Flamas umgesetzt. Das Monitoring wird zeigen, ob und wie die Verkehrsumlagerung funktioniert. Die Sanierung des Strassenkörpers inkl. Werkleitungen beschäftigt den Gemienderat in den nächsten Jahren. Wir werden den neuen Baudirektor zeitnah nach Amtsantritt mit der Dringlichkeit zu «Altdorf innerorts» konfrontieren. Themen in diesem Zusammenhang, die auch immer wieder zu Diskussionen anregen:

• Bushaltestellen beim Telldenkmal und künftige Möglichkeiten
• Car-Parking
• Velofreundlichkeit und Veloparking.


Kinderkonferenz

Die Kinderkonferenz wurde an zwei Vormittagen im März und April 2024 im Winkel durchgeführt. Es haben total 7 Klassen aus der 5. & 6. Stufe teilgenommen. Nebst der Leitung waren bei der Durchführung das Team der Offenen Jugendarbeit, die Schulsozialarbeiterinnen aus Altdorf sowie die Lehrpersonen der anwesenden Klassen präsent. Für die Leitung wurde Katharina Prelicz-Huber angefragt. Sie ist Nationalrätin und hat viel Erfahrung in partizipativen Grossgruppenmoderationen.

Als wichtigste Themenschwerpunkte adressierten die Schüler:innen Freizeit, Verkehr, Schule und Konsum. Dabei nannten sie als spezifische Themen zudem: Aufenthalt im öffentlichen Raum, Platz für Natur (Wald, Parks), öffentlicher Raum (inkl. Infrastruktur), massvolles Bauen, Ökologie und Umwelt, Verkehr im Zentrum, Freizeit-/Sportmöglichkeiten und Nutzungsdurchmischung. Die Kinder und Jugendlichen sind in ihren Haltungen sehr ökologisch und mit einem hohen Bewusstsein für die hohen Lebensqualitäten von Altdorf unterwegs. Sie wünschen insbesondere ein ländliches und dörfliches Altdorf.

Das sind die beliebtesten Ideen (Bewertung durch SuS)

• Kinderkaffee
• Keine Hausaufgaben
• Kleiderläden für Jugendliche
• Parks
• Kunstrasen 2.0
• TTS Vereinsgründung (Theater, Tanz, Spass)
• Läden wie Drogeriemarkt Müller

Die Resultate der Kinderkonferenz wurden in einem Dokument zusammengefasst, welches dem Gemeinderat vorgelegt wird. Der Gemeinderat gibt den Schüler:innen eine Rückmeldung, welche Ideen weiterverfolgt und umgesetzt werden. Der Gemeinderat legt fest, wer in welchem Bereich für die Umsetzung zuständig ist. Es ist wichtig für das Erlebnis der Selbstwirksamkeit der Schüler:innen, dass sie erfahren, dass ihre Ideen gehört werden und ein Teil der Ideen umgesetzt wird.

Tellsweg

Der Altdorfer „Tellsweg“ wird passend zum Tellspieljahr und zum Jubiläum der Tellspielgesellschaft dieses Jahr eröffnet. Das Ziel des Erlebnisweges ist es, die Ankommenden am Kantonsbahnhof über den „Tellsweg“ ins historische Dorfzentrum zu locken und Fussgänger:innen auf der Bahnhofstrasse ein freudiges Erlebnis zu ermöglichen. Der „Tellsweg“ verbindet Spannendes, Humorvolles und Interaktives und verknüpft die Tellsgeschichte mit der Geschichte unseres Hauptortes. „Walterli und Wilhelm Tell führen Sie ins Dorf“.

12 Stelen entlang der Bahnhofstrasse und im Dorf beinhalten Wissenswertes und Spielerisches auf dem Weg ins Altdorfer Dorfzentrum. Passend zu den Standorten, an denen sie stehen, werden Inhalte zu Schillers Tell und Historisches zu Altdorf verknüpft und präsentiert. Die Inhalte auf den Stelen sind dabei nur die Spitze des Eisberges. Mittels QR-Code können Spazierende in die Tiefe gehen. Digital werden detaillierte Inhalte und Ausführungen zu den diversen Themen präsentiert.

Wir sind überzeugt, dass das vorliegende Projekt seinen Teil dazu beiträgt, die Menschen vom Bahnhof ins historische Zentrum zu locken und dass diese touristische Attraktion unserem Hauptort einen weiteren interessanten Farbtupfer verleiht.

Werte und Kulturen

Als direkte Konsequenz aus einer Befragung der Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung 2021 wurde die Arbeitsgruppe „Werte und Kulturen“ ins Leben gerufen. Diese Gruppe kümmerte sich u. A. um ein Leitbild für die Mitarbeitenden der Gemeinde. Dieses Leitbild wurde bereits eingeführt und wird nun gelebt. Es geht darin um Kommunikation, Kultur und gegenseitige Unterstützung. Als weitere Massnahme aus der Befragung organisiert der Gemeinderat seit vergangenem Herbst zwei Mal jährlich eine Informationsveranstaltung für alle Mitarbeitenden mit anschliessendem Austausch bei Kaffe und Gipfeli. Zusätzlich ist die Errichtung einer Art «Mitarbeitenden-Rat» in Erarbeitung (Form noch unklar). Es geht dem Gemeinderat dabei darum, dass die Verwaltungsangestellten, die die politischen Weichenstellungen dann umsetzen, einerseits aus erster Hand informiert sind über die Entwicklungen in Altdorf und andererseits einen direkten und vertrauensvollen Draht untereinander und zum Gemeinderat erleben. Eine starke Verwaltung ist zentral, um die die wachsenden Herausforderungen einer wachsenden Gemeinde zu stemmen. So konnten wir in den letzten Jahren auch einige Stellen schaffen, was unbedingt notwendig war und weiterhin sein wird. Die Arbeitslast steigt und die Ressourcen müssen bereitstehen.

Feuerwehrlokal und Fahrzeug

Die beiden grossen Projekte der Feuerwehr Altdorf sind trotz Verspätung auf Kurs. Beide Projekte haben mit Lieferengpässen bei Lieferanten zu kämpfen, deshalb wird sich die Eröffnung des Feuerwehrlokals und die Ankunft des neuen Fahrzeugs auf Mitte/Ende Sommer verzögern.


Für eure Aufmerksamkeit und die Zeit danken wir. Für euren konstruktiven, kritischen und wertschätzenden Support sind wir dankbar.

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