Die Rollende Landstrasse wird Ende 2025 eingestellt: Uri muss sich wehren!

Auf Ende 2025 wird der Betrieb der Rollenden Landstrasse eingestellt. Als Grund wird ein Verlust von 2.2 Mio. Franken angegeben. Die SP Uri fragt sich: «Was läuft falsch in Bern?» und verlangt eine Lösung des Problems, die für Menschen und Umwelt verträglich ist. Der Kanton Uri muss sich gegen diesen Entscheid wehren.

Seit den 1990er-Jahren war die Rollende Landstrasse (RoLa) das Symbol der Verlagerung im alpenquerenden Güterverkehr. Lastwagen wurden auf der Schiene auf der Nord-Süd-Achse transportiert. Nach Annahme der Alpeninitiative 1994 wurde der Auftrag, Güter von der Strasse auf die Schiene zu verlagern, sogar in der Bundesverfassung festgeschrieben.

Ende 2025 soll Schluss sein

Wie der «Tages-Anzeiger» am 6. Mai 2025 berichtete, soll damit auf Ende 2025 Schluss sein. Als Grund für die Einstellung der Rollenden Landstrasse gibt die Betreiberin RAlpin massive Verluste sowie organisatorische Gründe an: Dazu gehören zahlreiche Einschränkungen im Schienennetz aufgrund geplanter und kurzfristiger Baustellen sowie unvorhersehbare Ereignisse. Deswegen mussten 2024 knapp zehn Prozent der Züge gestrichen werden, was einen Verlust von 2.2 Mio. Franken verursachte. Der Entscheid zur Einstellung der Rollenden Landstrasse ist für die SP Uri unverständlich. Das Parlament hatte erst 2023 beschlossen, den Betrieb der RoLa bis 2028 weiterzuführen. 106 Mio. Franken wurden dafür vom Bund zur Verfügung gestellt.

Es gibt keine Ausreden!

In sieben Monaten soll also Schluss sein. Man muss kein:e Prophet:in sein, um vorherzusagen, was mit den Lastwagen geschieht, die bisher auf der Schiene durch die Alpen transportiert wurden. Sie werden die Verkehrsprobleme auf der A2 in Richtung Süden durch den Kanton Uri weiter verschärfen und zur Umweltbelastung im Reusstal beitragen. Leidtragende werden die Bewohner:innen des Kantons Uri sein. Mehr Lastwagen bedeuten mehr Stau auf der A2, mehr Ausweichverkehr auf die Kantonsstrasse und schlechtere Luftqualität.
Die SP Uri kann nicht verstehen, dass der Entscheid die RoLa auf Ende 2025 einzustellen, ohne politischen Widerstand hingenommen wird. Wir fordern deshalb die Urner Regierung und die Urner Bundesparlamentarier:innen auf, sich für eine Lösung einzusetzen, die für Menschen und Umwelt verträglich ist. Uri muss sich gegen diesen Entscheid wehren. Es gibt keine Ausreden!

Bild: Wikipedia – Kabelleger / David Gubler (http://www.bahnbilder.ch)

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