Sehr geehrter Herr Landammann
Sehr geehrte Regierungsrätinnen und Regierungsräte
Die Strasse von Amsteg nach Bristen ist kurvig und an gewissen
Stellen sehr eng. ln Amsteg und Bristen weisen Hinweistafeln auf
Deutsch die Autofahrer darauf hin, dass zu gewissen Zeiten das
Postauto unterwegs ist und die Durchfahrt für Personenwagen
nicht gestattet ist. Trotzdem kommt es regelmässig zwischen
mehrheitlich auswärtigen Personenwagenlenkern sowie Velofahrern
und dem Postauto zu gefährlichen Situationen. Auf Anfrage hat die
Staatsanwaltschaft bestätigt, dass es sich bei den Tafeln um
Fahrverbotstafeln handelt und Autofahrer, welche während den
Sperrzeiten unterwegs sind, eigentlich angezeigt werden können.
Mit der Installation einer Rotlichtanlage in Amsteg und Bristen könnten
gefährliche Manöver verhindert werden. Zudem könnte das Postauto
ungehindert die Strasse befahren und so den Fahrplan einhalten.
Allen, auch der deutschen Sprache nicht mächtigen, Verkehrs-
teilnehmern wäre mit einem Rotlicht klar ersichtlich, dass die Strasse
zum jeweiligen Zeitpunkt nicht befahren werden darf.
Gestützt auf Artikel 130 ff der Geschäftsordnung des Urner Landrates
stelle ich dem Regierungsrat folgende Fragen:
1. Teilt der Regierungsrat die Auffassung, dass die Installation einer
Rotlichtanlage die Verkehrssicherheit auf der Bristenstrasse massiv
verbessern könnte?
2. Gibt es Pläne für die Installation einer Rotlichtanlage?
3. Wenn ja: warum wurden diese nie umgesetzt?
4. Wenn nein: welche Punkte sprechen gegen eine Installation?
5. Werden in Zukunft Autofahrer (einheimische und auswärtige) gebüsst,
welche während den Sperrzeiten unterwegs sind?
6. Falls keine Rotlichtanlage installiert wird: werden die Hinweistafeln
anders gestaltet und mit Übersetzungen (Englisch, Französisch,
Italienisch) versehen?
Ich danke dem Regierungsrat für die Beantwortung der Fragen.
Thomas Huwyler
Altdorf, den 06.09.2017