Das Linke Wahlbündnis von SP/Grüne/GBU/JUSO des Kanton Uri hat sich am 5.1.16 zum Neujahrs- und Wahlapéro im Centro Italiano in Altdorf getroffen. Alle Gäste erhielten vor Ort ein Birra Moretti gratis und wurden mit italienischem Buffet verköstigt.

Ziel der Veranstaltung war es, die Bevölkerung zu ermuntern, den Austausch mit den linken Kandidat/innen für den Landrat und mit Dimitri Moretti als Regierungsratskandidat zu suchen und sich im Gespräch ein Bild der Kandidierenden und ihren Ideen zu machen. Weiter versuchte das linke Uri mit diesem Anlass weitere Motivation und Lust für den Wahlkampf zu entfachen und mit viel Elan die nächsten zwei entscheidenden Monate zu bestreiten.

Als prominente Politgrössen anwesend waren der aktuelle Regierungsrat Markus Züst und der Berner Ständerat Hans Stöckli.
Wahlkampfleiter Sebastian Züst begrüsste die Anwesenden und betonte, stolz darauf zu sein, einer Wahlallianz anzugehören, die sich dafür einsetzt, dass alle Menschen unabhängig der sexuellen Orientierung, Herkunft, Geschlecht oder Finanzstärke am sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Leben teilhaben können.

Markus Züst machte in seiner Rede darauf aufmerksam, dass in einer Welt, in der einige Wenige sich auf dem Buckel der grossen Mehrheit bereichern und es politische Kräfte gibt, die ausgrenzen und damit eine Zweiklassengesellschaft heraufbeschwören, die Gedanken des Arbeitnehmerschutzes, der Gleichstellung und der Solidarität umso wichtiger sind. Er betonte, dass die Linken weiterhin versuchen müssen, eigene Ideen des Zusammenlebens auf die politische Agenda zu setzen. Gleichzeitig ist es jedoch wichtig, dass die sozialdemokratischen Kräfte weiterhin unseren Rechtstaat und die Menschenrechte hochhalten und Angriffe darauf konsequent bekämpfen. Aus Markus Züsts Sicht hat die Urner Regierung die letzten Jahre gute Arbeit geleistet. Uri hat sich entwickelt und ist im Aufschwung. Eine konstruktive Politik ist nur nötig wenn alle politischen Kräfte mitarbeiten und die nötige Ausgewogenheit aufrechterhalten bleibt. So ist es wichtig, dass die SP weiterhin in der Regierung vertreten ist und eine aktive Fraktion im Landrat bleibt und die Sitzzahl mindestens halten kann.

Ständerat Hans Stöckli betonte, dass Wahlkampf Spass macht und liess die Gäste in Ausschnitte seines eigenen Wahlkampfs einblicken.

Aus seiner Sicht ist es wichtig, dass Uri einen SP Regierungsrat hat. Ohne einen Sitz in der Urner Regierung hätte die SP in der ganzen Zentralschweiz keine Regierungsvertretung mehr. Dies schade dem Kanton, der Region und der ganzen linken Bewegung in der Schweiz. Dem aktuellen Rechtsrutsch ist nur entgegenzuhalten, wenn die linken Ideen weiterhin in wichtigen Politischen Ämtern vertreten sind. Die rechten Ideen werden nach der Meinung Hans Stöcklis immer radikaler und antidemokratischer. Sie diskriminieren Teile der Bevölkerung und greifen unsere Institutionen an. Die Stimme der linken Parteien führt dazu, die nötige Balance aufrechtzuerhalten und menschenfeindliche Ideen zu verhindern oder abzufedern.

Dimitri Moretti zeigte in seiner Rede auf, welche Ziele er als allfälliger Regierungsrat erreichen möchte. Ihm ist es wichtig, familienergänzende Tagesstrukturen für alle in Uri lebenden Menschen anzubieten, die auch für jede Person finanzierbar sind. Eltern die Schicht arbeiten oder auch während den Schulferien der Kinder arbeiten, seien darauf angewiesen. Ausserdem steht er dafür ein, dass Uri zukünftig komplett auf erneuerbare Energien setzt und mit neuen Technologien in dem Bereich auch Arbeitsplätze schaffen kann. Als drittes Hauptziel nannte Dimitri Moretti die Änderung der Steuerpolitik. Uri müsse wieder hin zu progressiven Steuern kommen, um dafür zu sorgen, dass die Menschen im Kanton nach Finanzstärke besteuert und die unteren Einkommen somit entlastet werden.

Dimitri Moretti träumt von einem „weltoffenen, ökologischen und familienfreundlichen Kanton Uri, der als Vorbild für die ganze Schweiz gilt“.

Für das Wahlbündnis SP/Grüne/GBU/JUSO

Sebastian Züst
Wahlkampfleiter

GL Mitglied SP Uri

07. Jan 2016