Die deutsche Kapitulation am 8. Mai 1945 bedeutete das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Die Schweiz blieb militärisch verschont und gehörte zu den wenigen noch funktionierenden demokratischen Rechtsstaaten auf dem Kontinent. Während der Kriegsjahre stand die Schweiz unter dem Vollmachtenregime. Es galt ein Staatsnotrecht, das dem Bundesrat ausserordentliche Befugnisse einräumte. Gleichzeitig wurde die Armee mobilisiert, was in der Bevölkerung und insbesondere in der Aktivdienstgeneration dauerhafte Spuren hinterliess. Lebensmittel und Gebrauchsgüter waren rationiert, um eine einigermassen gerechte Verteilung zu gewährleisten. Trotz zahlreicher Entbehrungen im persönlichen Konsum war die Ernährungslage in der Schweiz im Vergleich zu den Krieg führenden und besetzten Staaten recht gut.
Deutsche Internierte, Altdorf, Ende April 1945: „Antreten zur Beerdigung des Oberveterinärs“, Kantonsspital Uri
[Heinz Neumann, Tagebuch meiner Zeit in der Schweiz, 1947 (Privatbesitz)]
Mit der Gedenkfeier möchten wir die Erinnerung an die damaligen Geschehnisse auch für nachfolgende Generationen wachhalten. Elisabeth Burkhard, Jahrgang 1915, berichtet als Zeitzeugin, wie sie das Kriegsende und die Kriegsjahre zwischen 1939 und 1945 in Altdorf erlebt hat.
Die Gedenkfeier vom 12. Mai ist öffentlich. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.
Dimitri Moretti, Urs Kälin, Romed Aschwanden
Datum
Dienstag 12. Mai 2015
Ort
Winkel Altdorf
Dauer
19.30 – 20.45 Uhr mit anschliessendem Apéro
Ablauf
- Begrüssung |
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Dimitri Moretti |
- Musikalisches Intro |
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Maria Gehrig, Fränggi Gehrig |
- Input-Referat – Uri im 2. Weltkrieg |
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Romed Aschwanden |
- Musikalisches Intermezzo |
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Maria Gehrig, Fränggi Gehrig |
- Mit einer Zeitzeugin im Gespräch |
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Elisabeth Burkhard, Urs Kälin |
- Musikalisches Intermezzo |
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Maria Gehrig, Fränggi Gehrig |
- Schlusswort Dimitri Moretti |
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Dimitri Moretti |
- Apéro |
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„Letztes Geleit“